Trotz Neustart zu nachlässig

Die Reset-Taste war nach ihren beiden Auswärtspleiten gedrückt, doch musste sich die Dolberger Eintracht der zweiten Mannschaft des SuS Oberaden mit 6:9 abermals geschlagen geben.

Und das hatte gleich mehrere Gründe: Zwar präsentierte sich das Team durchweg ebenbürtig, als es nach einem 1:2-Rückstand in den Doppeln durch Jochen Sieber (2), Gaston Kruse und Peter Greve bis zum 5:5 jeweils umgehend egalisieren konnte, doch agierte es zunehmend nachlässig, Robert Steinkes glatten Dreisatzerfolg zum 6:5 letztlich zu veredeln. Gleich mehrfach wurden Satzführungen verspielt, was sich in den finalen Durchgängen rächen sollte. Zudem fehlte Jörg Grewe beim dramatischen 14:16 aber auch Ronny Schenk gleich zweimal das nötige Quäntchen Glück. Auch Gaston Kruses zweiter Auftritt war nach vorheriger Aufholjagd nicht von Erfolg gekrönt und endete nach höchst zweifelhafter Schiedsrichterentscheidung beim Stand von 9:10 im Entscheidungssatz abrupt.

Die Reserve machte hingegen ihre Hausaufgaben zum Hinrundenfinale, gestand jedoch dem bis dato punktlosen Schlusslicht Werner SC II beim 6:4 den ersten Zähler zu. Ein Erfolg, der trotz eines enorm spielstarken Sebastian Heuwagen erst auf der Zielgeraden greifbar wurde, als die Ersatzleute Andreas Weber und Christian Dik doppelt punkteten. Mit respektablen 17:19-Zählern sonnt sich der Aufsteiger bei Halbzeit im gesicherten Mittelfeld.

Dass der Tischtennissport generationsübergreifend sein kann, zeigte die dritte Mannschaft der Eintracht gegen die Reserve des TTC Horneburg. Sie bot neben dem fast 15jährigen Neueinsteiger Lars Sielhorst mit Walter Feischen auch ihren ältesten Akteur auf. Und der 85jährige Routinier zeigte einmal mehr klare Kante und holte beim ansonsten eher einseitigen 1:9 den Ehrenpunkt nach zweimaligem Satzrückstand. Dennoch steht der Aufsteiger nach Abschluss der Hinrunde mit 14:22-Punkten durchaus im Soll.

 

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