„Ich war positiv überrascht, dass wir so lange mithalten konnten“, freut sich Ahlens Trainer, Dustin Osthues, über die Leistung seiner Mannschaft. Am Samstagabend trafen sich die SV Eintracht Dolberg und die Ahlener SG 3 zum Ortsderby in der Bezirksliga.
Bis zur 34. Minute stand es Unentschieden (16:16) zwischen den beiden Mannschaften, obwohl eigentlich ab Minute 1 deutlich war, wer am Ende das Rennen machen wird.Das Spiel wirkte eher emotionslos und hatte Freundschaftsspielcharakter. „Ahlen hat das Spiel sehr verzögert und verlangsamt, dem haben wir uns angepasst“, war der SVE-Coach, Andreas Schwartz, ganz und gar nicht zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. Hinzu kam noch, dass Ahlens 17-jähriger Torwart, Tobias Schulz, einen Sahnetag hatte und viele hundert prozentige Würfe der Dolberger gehalten hat. „Wir haben nur phasenweise das Tempo angezogen und die Spielzüge sehr unsauber gespielt“, so Schwartz. Sofern es überhaupt zu einem Spielzug kam. Hinzukommend war die hohe Anzahl an technischen Fehlern auffällig. „Wir haben Glück gehabt, dass wir gegen Ahlen gespielt haben. Gegen eine andere Mannschaft hätten wir eine Naht bekommen“, fügte Schwartz hinzu. Aus Ahlener Sicht ging das Endergebnis von 33:24 (16:14) für Dolberg am Ende zu hoch aus. „Bis zur 45 Minute hatte ich Hoffnung, dass in Dolberg vielleicht etwas zu holen ist, aber dann mangelte es an Kondition“, sagt Osthues, der kurzfristig auch noch Verletzte zu vermelden hatte und deshalb nur mit einem Auswechselspieler anreiste. Auch die Abwehr der Dolberger schien augenscheinlich noch nicht ganz eingespielt. In der 5:1 Deckung fehlte die Absprache im Innenblock und generell die Kompaktheit. „Da ist noch viel Luft nach oben“, resümiert der SVE-Coach, der in Hinblick auf das nächste Spiel gegen Soest eine Leistungssteigerung fordert. Trotz zwei Niederlagen ist Ahlens Trainer hingegen positiv gestimmt. „Mein Team hat sich bis jetzt von Spiel zu Spiel gesteigert, wenn es so weiter geht, dann kommt bald auch der erste Sieg“, hofft Osthues auf die ersten zwei Punkte.
Quelle: Luisa Steinhoff (Ahlener Tageblatt)