„Dieser Leistungsabfall innerhalb einer Woche ist sportlich nicht erklärbar“, sagt Andreas Schwartz enttäuscht nach dem Spiel am Samstagabend. Dabei klang es so einfach: ein Spiel beim Vorletzten in der Tabelle. Aber gerade das kann im Handball besonders gefährlich sein, wusste auch Andreas Schwartz und genauso kam es. Nichts funktionierte bei den Dolbergern. Das einfache Handball Einmaleins war auf einmal fremd und technische Fehler sowie verpatzte Torchancen führten das Spiel an. „Wir hätten das Spiel niemals verlieren dürfen, denn die Chancen waren da, aber wir hätten noch 10 Stunden lang spielen können und wir hätten nicht gewonnen, weil wir einfach katastrophal gespielt haben. Da fehlen mir echt die Worte“, so Schwartz, der dieses Spiel unter das schlechteste Spiel seiner Trainerkarriere in Dolberg abheftet. Bei einem Spielstand von 23:24, 4 Min. vor Schluss hatte die Eintracht noch ausreichend Zeit, in Führung zu gehen. Eine Auszeit von Schwartz sollte nochmal den letzten Schub geben, durch eine Manndeckung und einen angesagten Spielzug. Pustekuchen, die Gäste schafften es nicht mehr zu Netzen und verlieren am Ende mit 23:24 (14:13) gegen Brambauer 2. „Man kann mal einen schlechten Tag haben, aber dann kämpft man wenigstens und das habe ich vermisst. Mit 70% Leistungsbereitschaft kann man gegen motivierte Brambaueraner, die sich zudem auch verbessert haben, nicht gewinnen“, zieht Schwartz ganz klar Bilanz. Auch das mögliche Endspiel am 21.03. gegen Unna, das zuvor schon im Fokus lag, ist für ihn damit Geschichte. „Natürlich war es schon ein kleiner Erfolg, dass wir überhaupt von so einem kleinen Endspiel reden konnten, aber das wäre unser Ziel gewesen und jetzt müssen wir von Spiel zu Spiel schauen, dass wir die Punkte holen“, sagt Schwartz, der zwar sauer ist, aber auch weiß, dass seine Jungs mindestens genauso geschockt von ihrer Leistung waren.
Aufstellung: Muer, Mächling, Lauf, Johannwiemann (2), Krabus (7/3), Schröer (1), Rödelbronn, Lodenkemper (4), Westhues (5), Heising (2), Schlieper (2), Griese
Quelle: Luisa Steinhoff (Ahlener Tageblatt)